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Parteien

MOKED (hebräisch, „Zentrum“): Als stärkste sebulonische Partei mit fast 30% der Stimmen bei der letzten Wahl stellt die konservative Moked mit Ministerpräsident Nohel den Chef der Mitte-Rechts-Regierung, in der sie noch durch Infrastrukturminister Rakevet und Innenminister Bitachon vertreten ist. Sie vertritt taditionelle Werte und ist oft als politischer Arm der radikalen Siedlerbewegungen verschrien.

AVODA (hebräisch, „Arbeit“): Die sozialdemokratische AVODA ist die zweitgrößte Partei Sebulons. Ihre Klientel sind die säkular geprägten Unter- und Mittelschichten des Landes, an denen sich auch die Programmatik der Partei orientiert: Der Ausbau des Sozialstaats und die Umverteilung des Reichtums von oben nach unten. Mit knapp 28% verfügt die AVODA nur über zwei Abgeordnete weniger in der Knesset als die konservative MOKED.

CHERUT (hebräisch, „Freiheit“): Die CHERUT ist das Sprachrohr der nicht religiösen Oberschicht und der Intellektuellen. Sie tritt für weitgehende Liberalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft ein, hat sich derzeit aber in einem bürgerlichen Zweckbündnis mit den Konservativen und Religiösen zusammengeschlossen. Angeführt wird sie von Außenminister Kol-Ram.

MASORET (hebräisch, „Tradition“): Die Masoret, die die Interessen der gemäßigt-religiösen Kräfte im Land vertritt, ist mit 12% etwas stärker die andere religiöse Partei, die Emuna. Die Masoret vertritt einerseits eine modern-orthodoxe religiöse Ausrichtung, ist aber andererseits auf Zusammenarbeit mit den sekulären Parteien bedacht. Die Masoret fordert die ungehinderte Möglichkeit und Föderung der jüdischen Religionsausübung und Tradition, verlangt aber anders als die Emuna keine Zwangsverpflichtung dazu. Zusammen mit der religiösen Emuna und den sekulären Cherut und Moked bildet sie die Regierung, wo sie durch Verteidigungsminister und Parteichef Tokfan vertreten ist.

EMUNA (hebräisch, „Glaube“): Die Emuna ist eine radikal-religiöse Partei, die in der Knesset etwa 9% der Sebuloner vertritt. Zusammen mit den Konservativen und Liberalen Kräften im Staat bildet sie die Regierung und ist dort mit dem Parteivorsitzenden, Religionsminister Moré Chatan, vertreten. Die Emuna vertritt die Werte eines stark religiös geprägten Staates, und ist daher auch für die Aufwertung der Position des Synhedrions, das ihrer Meinung nach aktuell nur ein Schattendasein als Oberhaus des Parlaments innehat. Wichtige Forderungen der Emuna sind weiterhin: Einhaltung der Schabbat- Ruhe, Verbot unkoscheren Fleisches und strengere Kleidungsvorschrfiten.

KADIMA (hebräisch, „Vorwärts“): Die Ursprünge der KADIMA gehen auf die Abspaltung des linken AVODA-Flügels im Jahr 1988 zurück, der das damalige Koalitionsbündnis der nationalen Einheit mit der MOKED nicht mittragen wollte. Nach einer stetigen Radikalisierung im Lauf der Jahre vertritt die KADIMA heute einen streng marxistisch-antireligiösen Kurs.

MERKAS NOZRI (hebräisch, „Christliche Mitte“): MERKAS NOZRI ist die politische Interessenvertretung der 700.000 hauptsächlich orthodoxen Christen im Heiligen Land. Von einzelnen radikalen Stimmen abgesehen tritt sie für Verständigung zwischen den Religionen ein. Ihr Vorsitzender ist der orthodoxe Patriarch von Salem, Bartholomäus II.

Die El Jalal al Din (arabisch, „Ruhm des Glaubens“) ging aus der Studentengruppe "Islamistische Bewegung" der Universität Abasan hervor und sieht als Interessenvertretung der moslemischen Minderheit Sebulons. Vorsitzender ist seit 1994 Ahmed Karim. Die El Jalal al Din gewann bei der letzten Wahl 3,9 % der Stimmen und ist mit 5 Abgeordnetn in der Knesset vertreten.

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