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[Gründungsaufruf] al-Tajamu' al-Watani al-Harnari |
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Am Nachmittag haben sich in Arud, der Provinzhauptstadt der stark harnarisch geprägten Region Jemischon, mehrere hundert Harnaren, darunter auch einige Vertreter der Presse, auf dem großen Platz vor der Moschee versammelt. Schon seit einigen Wochen hat es Gerüchte über den Zusammenschluss vieler kleinerer politischer Vereine in Jemischon zu einer vereinigten harnarischen Partei gegeben. Als der Scheich und Kommunalpolitiker Ahmad Jabara für heute nun eine große Versammlunt auf dem Moscheeplatz angekündigt hatte, haben sich hier nun zahlreiche Harnaren aus Arud und ganz Jemischon zusammengefunden.
Gegen Abend tritt Ahmad Jabara endlich auf die bereitgestellte Bühne und begibt sich unter verhaltenem Applaus an das Rednerpult.
Salam, meine Schwestern und Brüder!
Heute ist ein großartiger Tag, denn es ist endlich der Moment gekommen, da ich - von größtem Stolz und größter Freude erfüllt - vor die Bürgerinnen und Bürger Aruds treten kann, um die Gründung der ersten nationalen harnarischen Partei Sebulons zu verkünden. Dies ist der Tag, da al-Tajamu' al-Watani al-Harnari, das Nationale Harnarische Bündnis, als Zusammenschluss mehrerer kleinerer politischer Vereine Jemischons entstanden ist.
Zu lange schon leidet das harnarische Volk unter der unterdrückerischen Herrschaft der Juden. Undemokratische Parteien, wie die Lehawa midé Zion, wollen aus unserem Vaterland einen autoritären jüdischen Staat errichten, in welchem wir Muslime auf unsägliche Art und Weise unterdrückt und gedemütigt werden. Man sehe sich nur einmal die bereits erlassenen Gesetze an - ein Schlag ins Gesicht eines jeden ehrbaren harnarischen Bürgers. Der abzulegende Eid für jeden Knesset-Abgeordneten ist für einen Harnaren nicht tragbar - uns wird damit der Zugang zu jeder politischen Mitbestimmung genommen.
Die harnarische Sprache muss endlich als Amtssprache anerkannt werden, es kann nicht angehen, dass wir hier, in Arud, wo die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung harnarischer Herkunft ist, iwritische Orts- und Straßenschilder haben. In diesem Staat werden Nichtjuden auf schändlichste Weise unterdrückt und benachteiligt und Parteien wie die angesprochene Lehawa midé Zion versuchen diese Missstände gar noch weiter auszubauen.
Ich frage euch, wo werden die harnarische Kultur, ihre Sitten und Bräuche, ihre Traditionen und ihre Menschen in diesen undemokratischen Gesetzen berücksichtigt? Es ist endlich an der Zeit, dass die Harnaren sich wehren, sich nicht länger gefallen lassen, was die Juden unserem stolzen Volk antun und für ein freies und demokratisches Sebulon kämpfen, das der harnarischen Provinz Jemischon ihre rechtmäßige Autonomie gewährt.
Dafür wollen wir von dem neugegründeten al-Tajamu' al-Watani al-Harnari mit aller Kraft kämpfen und es ehrt mich sehr, dass der Gründungsparteitag dieser neuen Partei mich, Ahmad Jabara, zum ersten Vorsitzenden dieses jungen Bündnisses erwählt hat. Dies gibt mir die lange ersehnte Möglichkeit, dieses Land endlich wachzurütteln. Die archaisch-zionistische Politik muss endlich aufhören, ein neues Zeitalter der Demokratie und Gleichberechtigung aller Religionen Sebulons muss hereinbrechen. Dafür will ich kämpfen, mit all meiner Kraft und meinem Mut, so wahr mir Allah der Allmächtige helfe!
Unter tosendem Applaus verlässt Scheich Ahmad Jabara das Rednerpult und mischt sich unter die Menge, unzählige Hände schüttelnd.
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al-Tajamu' al-Watani al-Harnari
Brit leUmit Harnarit
Nationales Harnarisches Bündnis
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30.09.2008 18:27 |
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