Auch ein Grund für das Scheitern Sebulons ist für mich das komplizierte Staatssystem. Es ist schön und nett eine religiöse Konstante in das Staatsgefüge einzufügen, nur wenn man vom Judentum keinen blassen Schimmer hat führt das oft zu weiteren Konflikten.
Über die lange Zeit in Sebulon, mit Hohepriester und Sanhedrin, favorisiere ich ehrlich gesagt immer mehr das RL-System Israels bestehend aus einem Präsidenten, einer Regierung, einer Knesset und einem Gerichtshof. Ohne Hohepriester ergibt sich auch kulturell ein großer Vorteil. Man kann nämlich dann die Ausübung des Judentums viel einfacher simulieren und muss nicht mehr, wie in Sebulon, versuchen den Hohepriester mit dem heutigen Judentum zu verbinden.
Aber natürlich brauchen wir eine Besonderheit. Diese Besonderheit könnte daraus bestehen das nur Juden in politische Ämter gewählt werden können. Dies hätte wiederum einen potentiellen inneren Konflikt zwischen Juden und Nicht-Juden zur Folge.
Man müsste hier in jedem Fall mal schauen wie wir dass genau machen mit der Nomenklatur der Ämter, behörden und so... was mich interessieren würde wäre inwiefern da nicht Hebräisch sondern Jiddisch eventuel geeignet ist, ist ja einfach eine sehr schöne Sprache.
Man müsste hier in jedem Fall mal schauen wie wir dass genau machen mit der Nomenklatur der Ämter, behörden und so...
Was meinst du konkret?
Zitat:
...Hebräisch sondern Jiddisch...
Hebräisch, oder besser naftalisch, sollte schon die Amtsprache sein. Es spricht aber nichts dagegen Jiddisch, als Sprache der Einwanderer als zweite bzw. dritte Amtssprache zu etablieren denke ich.
Dankenswerterweise wurde ich ebenfalls eingeladen, meine Ideen hier zu äußern, was ich gerne mache.
Ohne genau zu wissen, wie es zuletzt in der Knesset geregelt war, kommt mir für Sebulon bzw. Naftali immer das "Barnstorvia-System" in den Sinn, bei dem mehr Parlamentsmandate vergeben werden, als reale Personen zur Wahl stehen. Das begünstigt tendenziell Kleinparteien, eventuell eine gewisse Instabilität und trägt außerdem dazu bei, als Neubürger relativ schnell einen Einstieg ins politische System zu finden.
Letztlich handelte es sich um eine ganz gewöhnliche Verhältniswahl. Das Besondere daran war nur, dass hundert oder noch mehr Mandate vergeben wurden. Wer also 30% der Stimmen erzielte, verfügte über 30 Mandate, bei 2% waren es zwei und so weiter. Das begünstigt wie gesagt Kleinparteien und erlaubt auch Einzelpersonen, in bescheidenem Umfang am Parlament teilzuhaben.
Das hört sich ja bis jetzt ziemlich gut an. Da kein Einspruch gegen das von mir vorgeschlagene Staatssystem gekommen ist, gehe ich mal davon aus das ich mich ans Werk machen kann?
Original von Hannah Rubenthal
Hmmm das hört sich doch gut an...so sind die Leute die im Parlament dann sprechen eher Fraktionssprecher...oder wie auch immer man das nennt?
Genau. Vielleicht findet man dafür ja sogar einen hebräischen Begriff.
Zitat:
Original von Chaim Mitzna
Da kein Einspruch gegen das von mir vorgeschlagene Staatssystem gekommen ist, gehe ich mal davon aus das ich mich ans Werk machen kann?